Otto Koenig bei den Eppauer Schützen |
Konrad Lorenz |
Der Wissenschaftszweig der Kulturethologie wurde von Otto Koenig 1970 mit der Publikation "Kultur und Verhaltensforschung" begründet. Sein wissenschaftliches Hauptinteresse galt der Verhaltensforschung und volkskundlichen Themen. Aus dem Vergleich dieser Themenfelder entwickelte Otto Koenig die Kulturethologie.
Der Verhaltensforscher Konrad Lorenz unterstützte nach anfänglicher Skepsis die Kulturethologie und schrieb das Vorwort zu Otto Koenigs Publikation "Kultur und Verhaltensforschung".
Es war die Etablierung eines neuen Forschungszweiges der Vergleichenden Verhaltensforschung, als Otto Koenig 1970 auf der Grundlage detailreicher Untersuchungen am Beispiel der Uniformgeschichte und am Beispiel der Ritualisierung des Augenmotivs nachwies, wie fruchtbar es sein kann, ethologische Hypothesen auf kulturelle Phänomene anzuwenden. Über die Verhaltensforschung ist die Kulturethologie in Darwins Evolutionstheorie eingebettet.
Zur Weiterentwicklung kulturethologischer Themen gründete Otto Koenig 1972 die jährlich stattfindenden Matreier Gespräche.