Die Matreier Gespräche wurden von Otto Koenig ins Leben gerufen, um kulturethologische Forschung zu fördern. Diese interdisziplinäre Veranstaltung findet seit 1976 jeweils von 3. bis 7. Dezember in Matrei in Osttirol statt.

Sie bietet Wissenschaftlern aus so unterschiedlichen Disziplinen wie Volkskunde, Mathematik, Pädagogik, Geschichte, Ingenieurwissenschaft, Physik, Chemie, Biologie, Soziologie, Theologie, Ethnologie und Psychologie eine Plattform, um zu ausgewählten Themen Vorträge zu gestalten und deren kulturethologische Implikationen zu diskutieren.

Die interdisziplinären Gespräche stellen eine zentrale Methode der Kulturethologie dar. Dabei wird besonderes Augenmerk auf den explorativen Charakter der Diskussionen gelegt. Ziel der Gespräche ist es nicht Hypothesen zu prüfen, sondern vielmehr durch den Kontakt mit anderen Wissenschaftsdisziplinen vergleichbare Strukturen und Kulturverläufe zu erkennen. Diese können Grundlagen für vergleichende kulturethologische Studien darstellen.